Lange als Cholesterinbombe verteufelt, dann als Superfood gefeiert. Doch was stimmt denn nun? Gehören sie auf unseren Teller oder sind sie kleine runde Gesundheitsfallen? Und vor allem: Fördern sie Entzündungen? Heute knacken wir dieses Thema mal auf!

Eier und Entzündungen – was sagt die Forschung?
Eier enthalten entzündungshemmende Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren (vor allem bei Bio- und Weidehaltung), Cholin und Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin. Studien zeigen, dass ein moderater Eikonsum nicht automatisch Entzündungen fördert – es kommt vielmehr auf die gesamte Ernährung an. Wenn du Eier mit viel verarbeitetem Fleisch und Zucker kombinierst, dann kann das entzündungsfördernd wirken. Aber ein Ei in einer frischen Gemüsepfanne? Absolut gesund!
💡 Moment mal, haben Eier nicht auch Omega-6?
Eier sind nicht gleich Eier – vor allem, wenn es um ihre Fettsäurenzusammensetzung geht! Der Gehalt an Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren hängt stark davon ab, was die Hühner gefüttert bekommen:
🥚 Normale Eier aus konventioneller Haltung enthalten oft mehr Omega-6-Fettsäuren, da die Hühner hauptsächlich mit Mais und Soja gefüttert werden. Ein Zuviel an Omega-6 kann jedoch entzündungsfördernd wirken, wenn es nicht durch genug Omega-3 ausgeglichen wird.
🥚 Eier aus Biologischer und Freilandhaltung weissen jedoch einen höheren Omega-3-Gehalt bzw. einen höheren ALA-Gehalt auf, weil Hühner aus Freilandhaltung unter anderem alpha-Linolensäure-haltige Pflanzen fressen.
Das wichtige Cholin – unterschätzt, aber essenziell!
Cholin ist ein Nährstoff, den viele gar nicht auf dem Schirm haben – dabei ist er für unsere Zellmembranen, die Gehirnfunktion und den Fettstoffwechsel unerlässlich. Eier sind eine der besten natürlichen Quellen für Cholin, das sonst nur in wenigen Lebensmitteln in hoher Menge vorkommt.
Ein Mangel kann zu Konzentrationsproblemen und sogar Leberschäden führen. Also, wenn dein Gehirn auf Hochtouren arbeiten soll, dann darf ein Ei auf dem Speiseplan nicht fehlen!
Fazit – Eier, ja oder nein?
Die Antwort ist: Ja, aber in guter Qualität! Entscheide dich für Bio- oder Weidehaltung, um von den besten Nährstoffen zu profitieren. Und vergiss nicht: Die Kombination macht den Unterschied! Kombiniere Eier mit viel Gemüse, Kräutern und hochwertigen pflanzlichen Fetten wie Olivenöl oder Nüssen, dann kannst du sie ohne schlechtes Gewissen genießen.
Also, ran an die Rühreier – aber mit Köpfchen! 😉
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