Wenn du schon einmal bei einer Fastenwoche mitgemacht hast, dann ist das Ölziehen wahrscheinlich nichts Neues mehr für dich. Es gehört dazu, wie das Glaubern zu Beginn der Fastenwoche.
Ölziehen kann man aber nicht nur, wenn man fastet, es ist eine Möglichkeit, das ganze Jahr durch seinem Körper etwas Gutes zu tun. Und das Tolle dabei ist, es ist überhaupt nicht aufwendig und es lässt sich ganz einfach in den Alltag integrieren.
Den Ursprung hat die Methode im Ayurveda ("Lebensweisheit"), der indischen Lehre vom gesunden Leben. Dort wurde das Ölziehen schon tausende von Jahren bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten eingesetzt.
Die meisten Menschen verwenden natives Sonnenblumenöl oder Sesamöl, doch immer häufiger wird nun auch Kokosöl verwendet. Das verwendete Öl sollte auf alle Fälle kaltgepresst und von guter (Bio-)Qualität sein.
Man nimmt ca. 1 EL des Öls, gleich nach dem Aufstehen und wenn man noch nüchtern ist, in den Mund und zieht das Öl durch die Zähne, kaut darauf, schlürft und spült es. Hinunterschlucken sollte man es aber nicht. Das Schlürfen, Ziehen und Kauen sollte ca. 15 Minuten dauern. Ehrlich gesagt schaffte ich diese Zeitangaben das erste Mal nicht! Da hat es schon Übung gebraucht. Mittlerweile bin ich ganz gut darin und mache in der Zwischenzeit andere Sachen, während ich da so ziehe, schlürfe, kaue und spüle. Am Ende sollte das Öl auf alle Fälle milchig weiss sein. Wenn es noch gelb ist, dann war das Ölziehen noch zu kurz.
Über die Entsorgung des Öls ist verschiedenes zu lesen, da es ja jetzt voller Giftstoffe und Krankheitserreger ist, welche wir aus unserem Körper gezogen haben. Die einen Vertreter pochen vehement darauf, dass das nun weiss gewordene Öl als Sondermüll zu betrachten ist, welches man in ein Taschentuch spucken und dann in den Restmüll geben soll. Die anderen sagen, dass man es ohne weiteres ins Waschbecken oder WC spucken kann, da die enthaltenen Giftstoffe ja vorher in einem lebendigen Menschen war. Ich selber bevorzuge die Variante mit dem Taschentuch, da ich einerseits die öligen Rückstände im Waschbecken nicht sonderlich angenehm finde und andererseits das Gefühl habe, dass mein Ablauf verstopft wird. Aber wie gesagt, da gibt es unterschiedliche Meinungen dazu.
Hat man nun das Öl lange genug im Mund herum gezogen, geschlürft, gekaut und dann ausgespuckt, spült den Mundraum mit Wasser aus. Anschliessend putzt man seine Zähne gründlich, allerdings nur mit Wasser.
Was bringt einem dieses Ölziehen nun? In der Alternativmedizin wird es für verschiedene Beschwerden (z.B. Paradontose, Mundgeruch...) empfohlen, zur Stärkung des Immunsystem (Anregung des Lymphsystems) und zum allgemeinen Entgiften und Detoxen. Wie bei anderen Naturheilmethoden kann es auch hier zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, bei der alte Krankheitssymtome wieder aufflackern. Jetzt sollte man auf keinen Fall das Ölziehen abbrechen, denn es hat zu greifen begonnen. Beiss durch und dein Körper wird es dir nach ein paar Tagen, wenn die Beschwerden wieder verschwunden sind, danken! Schau, dass du in dieser Zeit auch genügend Trinken, um deinen Körper zusätzlich zu unterstützen, die Giftstoffe auszuschwemmen. Solltest du dennoch Bedenken haben, dann konsultiere bezüglich der Beschwerden einen Arzt deines Vertrauens.
Bist du neugierig geworden und möchtest es mal ausprobieren?
Ich verwende übrigens ein spezielles Zahnöl, welches ich dir nur wärmstens empfehlen kann. Seit ich es verwende, bin ich meinen Zahnstein los geworden! Die Wirkung des Zahnöls wurde auch wissenschaftlich bestätigt, was du in diesem Artikel nachlesen kannst: "Wirkung bestätigt"
Mehr Infos zum Zahnöl findest du auf meiner Webseite soni.ringana.com. Schau mal rein!
Ich wünsche dir viel Spass beim Schlürfen, Ziehen, Kauen und beim Geniessen deiner neuen Vitalität dank Detoxing!
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